Stefanie Kreuzer hat an unterschiedlichen Institutionen für zeitgenössische Kunst gearbeitet u.a. Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf; NAK Neuer Aachener Kunstverein, Aachen; Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart, Berlin; und nun als Hauptkuratorin am Museum Morsbroich in Leverkusen. In ihren Ausstellungsprojekten hat sie immer wieder zeitgenössische fotografische Positionen gezeigt, die auf einer theoretischen Ebene in den Arbeiten eine Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie verhandeln.
„Kuratieren bedeutet für mich an einer kreativen gesellschaftlichen Schnittstelle zu handeln – vor allem als Kuratorin für zeitgenössische Kunst. Es bedeutet Ideen zu produzieren und die Herausforderung anzunehmen, die konkreten künstlerischen Arbeiten in Verbindung zu einem Ort oder einer Situation zu bringen, sie in einen sozialen Raum zu stellen und sie damit in einem historischen, philosophischen und theoretischen Kontext zu verankern. Es bedeutet aber auch, sie in einem besonderen „Display“, nämlich im Medium der Ausstellung, bewusst einem kritischen Diskurs auszusetzen, den die Künstler*innen, das Publikum und der/die Kurator*in zu führen haben. Mich interessieren Fragen der Erkenntnisproduktion und Zeichentheorie – besonders unter der Perspektive des Bildes als „kognitives Instrument der Sinnerzeugung.“ Daher finde ich die Auseinandersetzung unterschiedliche Medien sowie den Dialog der Medien spannend.“
www.museum-morsbroich.de